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die abstraktesten Modelle, die der triadische Theorieraum/das NTD/die TriPrax zu bieten haben.
Die abstrakten "Modelle" der Triadischen Weltanschauung werden → Grundannahmen genannt. Sie brauchen keine ausformulierten Modelle zu sein. Die absoluten Modelle der Philosophie werden → Kategorien genannt.
Alle Modelle sind abstrakt, Idealtypen. Die TriPrax unterscheidet aber Abstraktionsstufen. Am einen Ende haben wir die empirischen Fälle, konkrete Individuen, am anderen Ende das absolute Modell und dazwischen die → Metamodelle und Klassen-, Gattungs- und Artmodelle.
Jedes Artmodell einer Praxis, z.B. das 'Unterrichten' hat einen abstrakten - aber keinen absoluten - Sinn.
Den absoluten Modellbegriff hat Carl von Clausewitz in seiner vermutlich bis heute in der Ausdifferenzierung nicht überbotenen Studie 'Vom Kriege' (1832) eingeführt. Er beschreibt den Krieg als menschliche Praxis und entwickelt dort eben den Begriff des absoluten Krieges, einem idealtypischen Modell auf höchster Abstraktionsebene, welches er dann schrittweise konkretisiert.
Alle Absoluten Modelle sind gerade deshalb absolut, weil sie auf verschiedenen Abstraktionsebenen emergieren können. Wir können also beispielsweise Beziehungen 1., 2. und höherer Ordnung in komplexen Modellen, wie z.B. der Urtriade haben. Das stiftet leicht Verwirrung, weil der gleiche absolute Begriff
auf unterschiedlichen Ebenen anders zu konkretisieren ist. So erscheint die Relation in der Urtriade als → Praxissystem, im Praxissystem aber dann nochmals als Relation, dann zwischen den Subjekten und den Objekten. Falls die Subjekte und Objekte als komplexe verstanden werden, haben wir dann nochmals Relationen, dann 3. Ordnung.
lexikon, id1594, letzte Änderung: 2023-07-11 18:19:26