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der Praxis sind unhintergehbar und müssen in jeder konkreten Praxis berücksichtigt werden. Diese Probleme unterliegen der weiteren Bedingung, letztlich unlösbar zu sein. Ansonsten würden sie in nachfolgender Praxis nicht notwendig wieder auftauchen. Permanente Probleme können nur in lösbare (Teil-)→ Aufgaben transformiert - oder auch -z. B. in der Kunst - gestaltet, designt werden. Dies geschieht meist durch die Formulierung von Aufgaben oder Funktionen der Praxis, die sich durch Praktiken lösen lassen.
Welche Probleme diese Bedingungen erfüllen, läßt sich empirisch natürlich nicht klären, weil die Zahl der Praxen gegen unendlich geht. Aber man kann aus der Axiomatik und den Klassen- und Artmodellen immerhin eine Reihe von Hypothesen ableiten
Die TriPrax nimmt auf höchster Abstraktionsstufe die folgenden obligatorische, d.h. immer vorhandenen permanenten Probleme in Praxissystemen an:
- Steuern, Regeln der Abläufe/Prozesse (in der Zeitdimension)
- Beziehungsgestaltung, Architektur- und Systembildung (Raumdimension)
- Grenzgestaltung, die erst die Praxis zu Dingen stabilisiert
permanente Probleme der Praxissysteme
Aus den drei Parametern der Welt ergeben sich Probleme des Umgangs mit den Dingen, der Organisation der Prozesse in der Zeit und der Bewegung in den unterschiedlichen Emergenzformen der Räume. Man kann keine raum-, zeit- und dinglose Praxis haben.
Da es für permanente Probleme keine Lösung gibt, macht es keinen Sinn hierfür konkrete Programme zu formulieren. Sie sind für die Praktiker nicht wirklich eine → Herausforderung, weil er sie nicht ablehnen kann. Sie wirken in der Praxis, ob sie bemerkt und erkannt werden oder nicht.
Alle drei permanenten Probleme lassen sich auch als - Transformieren und → Komplexitätsbewältigung verstehen.
Als Element der Welt unterliegt sie auch deren Wandel und nimmt selbst am Verwandeln teil. Insoweit ist das → Transformieren für jede Praxis unausweichlich.