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ein Faktor/Parameter der sozialen Praxis neben der → Kooperation und der → Interaktion.
i.e.S eine soziale Praxis, die Informationsverarbeitung und -verbreitung prämiert. Kommunkation ermöglicht die Parallelverarbeitung von Informationen (Daten, Modelle/Programme, Werte), vernetzt Kommunikatoren (Sender/Empfänger) und erzeugt → Resonanz (Spiegelungen, Pacing). K. setzt die Nutzung materieller Medien zur Speicherung, Transformation und Übertragung von Informationen voraus.
→ Kommunikation_DynamikEs gibt demnach keine medienlose, nicht an Materie gebundene Kommunikation. Produktionsziel/Produkt ist die Angleichung der Informationsverarbeitung der Kommunikatoren, → Parallelverarbeitung, Erzeugung gleichgerichteter Aufmerksamkeit und ähnlicher Daten und Modelle (Wissen). In der strukturellen Dimension sind - als Subjekte - mindestens zwei Kommunikatoren, als Objekte Informationen in vielerlei Gestalt und funktionale Interaktionsbeziehungen zu unterscheiden.
→ Kommunikation_Struktur
Da alle soziale Praxis Kommunikation erzeugt und voraussetzt, werden 'soziale' und 'kommunikative' Praxis häufig synonym verwendet. Eine Unterscheidung ist möglich, wenn man mit Prämierungen arbeitet. Das NTD spricht von sozial-kommunikativer Praxis, wenn die Informationsverarbeitung und -verbreitung in sozialer Praxis prämiert wird.
Die triadische Kommunikationswissenschaft hat als Objekt nicht nur die kommunikative Praxis sondern auch deren Stabilisierung zu Kommunikationssystemen und muß sich deshalb auch mit den Beziehungen zwischen den Kommunikationssystemen und der Umwelt befassen.