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Aus der Grundannahme des NTD, die von der Heterogenität der Dinge ausgeht, folgt, daß diese einzigartig sind. Wenn der Mensch - als Ding im Kosmos - ungleich ist, dann ist er einzigartig. Einzigartige Menschen sind Individuen. Diese Annahmen berücksichtigt das NTD, indem es Individuen als
dritten Faktor neben dem Kultur- und dem Sozialwesen des Menschen in der Basistriade der → Persönlichkeit modelliert.
Mensch_Emergenz
Da es Individuen gibt, gibt es auch individuelle, einsame Praxis. Aber bekanntlich können sich die Mensch nicht mit ihrer Einzigartigkeit begnügen. Sie sozialisieren sich mit anderen Lebewesen und bilden aufgrund von bestimmten Merkmalen eine Menge artgleicher Lebewesen, die Menschheit und weitergehend dann auch verschiedenen soziale Gemeinschaften. In diesen wirken sie als soziale Wesen. Da aber, drittens, der Kosmos nicht nur aus Menschen besteht, es artverschiedene Lebewesen, Natur und technische Artefakte gibt, und die Individuen und sozialen Wesen auch zu diesen Beziehungen unterhalten müssen, gibt es eine dritte Praxis, die kulturelle. In ihr treten die Menschen als kulturelle Wesen auf.
Anstatt vom 'Individuum' kann auch, solange der Begriff klar ist, von der 'Person' gesprochen werden. Dies geschieht regelmäßig, wenn es sich um Individuen in der berufsbezogenen Beratungspraxis handelt (K. Rappe-Giesecke) Die Ableitung 'personale' oder 'personelle Praxis' ist jedoch unglücklich. Vor allem ist auf die Unterschiede zwischen 'Person und → Persönlichkeit zu achten.