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eine Modellierung des Menschen neben dem → Menschen als → Praktiker und als Bestandteil der → Welt.
Die Persönlichkeit ist Objekt der Triadischen Biographischen Anthropologie, so wie der Praktiker Objekt der Praxeologischen und der Mensch als kosmisches Lebenwesen Objekt der Kosmologischen Enthropologie ist.
Persönlichkeiten sind im Verständnis der Triadischen Anthropologie Menschen, die primär als emergentes Produkt ihrer Lebensgeschichte betrachtet werden.
Wenn sich ein Mensch als Praktiker entwirft oder praxeologisch modelliert wird, dann geschieht dies in erster Linie im Hinblick auf eine konkrete Praxis oder auf eine bestimmten Art von Praxis. Der Zugang zur Persönlichkeit erfolgt demgegenüber unter Absehung von der Einbettung des Menschen in eine aktuelle Praxis und in den Kosmos. Prämiert wird erstens die Zeit, die historiographische Dimension. Zweitens wird von den drei Existezformen des Menschen als Person die der individuellen Person in den Vordergrund gestellt.
- Jeder Persönlichkeit hat eine individuelle Lebensgeschichte. Es gelten die Annahmen über die → Biographie und Historographie.
- Nur individuierte → Personen können zu Persönlichkeiten konkretisiert werden. Prämiert wird also zweitens eine bestimmte Emergenzform der Person.
- Nur lebendige Organismen, Lebewesen, haben eine Persönlichkeit. Prämiert wird im triadischen biographischen Persönlichkeitsmodell drittens meist die biogenetische Dimension. Der Mensch wird als Organismus, als Lebe- und Gattungswesen mit eigentümlicher Architektur aufgefaßt. Damit wird die Endlichkeit des Menschen betont.
Die Prämierungen ändern nichts an der prinzipiellen Gültigkeit der anderen Dimensionen bzw. Facetten des Menschen, wie sie in den anderen triadischen anthrropologischen Disziplinen beschrieben sind.
- Jeder Mensch ist immer auch eine Persönlichkeit und umgekehrt.
- Jeder Praktiker und jede Persönlichkeit ist Teil des Kosmos.
- Jede Persönlichkeit ist zu jedem Zeitpunkt immer auch Praktiker.
Persönlichkeiten sind eine einseitige Konkretisierung der Modelle von Menschen.
Da disziplinäre Konkretisierungen nur von Abstraktionen, hier vom triadischen Menschenbild möglich sind, handelt es sich bei der Biographischen Anthropologie um die Prämierung einer bestimmten Perspektive auf den Menschen.
Es gibt viele Möglichkeiten die autobiographische Komplexität der Persönlichkeit zu modellieren. Die Triadische Anthropologie reduziert sie - klar - triadisch und kann dadurch die Heterogenität der Persönlichkeit gut abbilden.
Geht man von den Qualitäten aus, die die Philosophische Anthropologie für den Menschen annimmt, ist jede Persönlichkeit ein endliches Lebewesen. Dieses ist ein komplexer, durch Triebkräfte gesteuerter Organismus mit einer immer einzigartigen Lebensgeschichte. Dies führt zur Standardpersönlichkeitstridae mit den drei Faktoren Lebensgeschichte der Person/Historiographie, Komplexer Organismus/Architektur und Triebkräfte des Persönlichkeitswandels.
Die Standardpersönlichkeitstriade sieht den Menschen als genetisches, kompositionelles und energetisches Wesen.
Der Triadiker ist grundsätzlich frei, diese verschiednenen Einflußfaktoren zu interpretieren, ihnen Merkmale zuzuordnen und sie zu einander in Beziehung zu setzen oder - vor allem - zu → Triadentrias zusammenzustellen, wenn er dabei gewisse Regeln beachtet.
Eine mögliche Triadentrias gibt das nachfolgende Modell wieder. Als Triebkräfte der Persönlichkeit treten hier Dinge in ihren drei Qualitäten, materielle, energetische und informative auf.
→ Persönlichkeitstriadentrias
Weitere Beispiele finden sich hier:
Persönlichkeitstriaden und und ihre Anwendung auf J.W. von Goethe