|
Die Triadische Weltanschauung (TriWelt) ist ein komplexer Spezialfall einer Weltanschauung. Menschen schauen sich immer ihre Welt an und erzeugen so 'Ansichten' oder auch 'Anschauungen' der Welt. Das sind zunächst einmal nur Daten über die Welt, eben Anschauungen, die einer kognitiven Weiterverarbeitung harren - und diese ist in den meisten Fällen unvermeidlich und überlebenswichtig. Diese führt zu Annahmen, Vorstellungen und vielleicht auch zu Modellen und Theorien.
Die Triadische Weltanschauung ist ein Gebäude aus mindestens drei → Informationstypen: Daten, Modellen und Werten, die auf mehreren Abstraktionsebenen geordnet sind. Wir sind also nicht mehr mit den isolierten Anschauungen und Annahmen konfrontiert sondern mit deren Komposition, mit Architekturen aus Elementen, Abstraktionsebenen und unterschiedlichen Typen von Beziehungen.
Die Triadische Weltanschauung erzeugt die Triadische Welt (TriWelt). Sie ist die Weltanschauung von Triadikern.
Die weltanschaulichen → Grundannahmen sind Voraussetzungen jeder weiteren Modellierung und Theoriebildung. Sie gelten apriori.
Alle Grundannahmen lassen sich letztlich nicht beweisen sondern günstigenfalls nachweisen. Wie bei vielen Annahmen in den Wissenschaften endet bei ihnen bis auf weiteres die Suche nach Gründen. Andererseits werden sie zur Ursache jeder weiteren Modellierung. Alle triadischen Programme und Modelle (Triaden) bauen auf ihnen auf - oder sollten zumindest nicht im Widerspruch zu ihnen stehen. Wie für alle anderen Grundwerte gilt auch für die Grundannahmen der Triadischen Weltanschauung, daß man ihnen nur vertrauen kann - oder eben nicht. Über die Ableitungen kann man diskutieren, muß es, die Prämissen kann man nur teilen - oder aus dem Geschäft des NTD und der TriPrax aussteigen.
Die Welt, ihre Teile, deren Komposition und Dynamik sind im Verständnis der Triadiker dreifaltig. Als zentrale Kategorien der triadischen Weltanschauung (TriWelt) kommen nur solche in Frage, die aus drei Faktoren aufgebaut sind. Dies führt zu einer Neuinterpretation und Ergänzung traditioneller Kategorie, angefangen von der Welt, die ebenfalls als das emergente Produkt dreier Faktoren verstanden werden soll.
Zweitens ist die Triadische Welt, die TriWelt, eine praxeologische Welt. Sie wird durch die Praxis geschaffen und in ihr erkannt.
Wie jede andere Weltanschauung ist auch die praxeologische triadische das Ergebnis von Denken, also einer menschlichen Praktik, die in einer Praxis stattfindet. Die Theorie des Triadischen Denkens, des NTD, als Erkennen in epistemischer Praxis wird auf der Webseite https://triadisches-denken.de/ behandelt.
Ob wir von einer (triadisch-)praxeologischen oder von einer triadischen Weltanschauung sprechen, ist eine Frage der Perspektive, die in einer konkreten Praxis jeweils bevorzugt wird.
Aus der Triadischen Weltanschauung leiten sich die Triadischen Philosophie (→ TriPhil), die → Praxeologie (TriPrax)und die → Epistemologie und Methodologie (NTD)ab.
Die drei Säulen werden weiter differenziert, sodaß eine → Triadentrias ensteht. (Es sind auch andere Differenzierungen möglich.)
→ Welt und Weltanschauung decken sich nicht, weil es viele Weltanschauungen gibt.
Im Gegensatz dazu gibt es zwischen der Triadischen Welt und der Weltanschauung der Triadiker keinen Unterschied. Die Triadische Welt ist die Welt aus der Sicht der Triadiker. Aber es gibt interne Differenzierungen der TriWelt, weil die Welt, je nach den Zielen der Praxis perspektivisch verzerrt wird.