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nach triadischen Verständnis das Zusammen- und Gegeneinanderwirken von Selektion(Auswahl), Bewerten und Hierarchisieren (Rangordnung mit Wertmaßstäben erstellen).
PrämierenDim
- Das Prämieren ist in der triadischen Vorstellung mehr als bloße Selektion. Es ist immer auch eine Aufwertung des Ausgewählten und damit ebenso eine Abwertung des nicht Ausgewählten. Auf- und Abwertung erzeugen ein Rangordnung der Objekte für die Praxis der Praktiker.
- Das NTD faßt das Prämieren als eine Dimension der → Komplexitätsbewältigung auf. Komplexitätsbewältigung findet in den individuellen, sozialen und kulturellen Praktiken statt. Sie ist ein permanentes Problem der menschlichen Individuen, der sozialen und der kulturellen Wesen. Insoweit bindet das NTD das Prämieren an die Praxisklassen, an die Praktiker/Emergenzformen der Menschen und an die → Praktiken.
Im Vordergrund des NTD steht , klar, das Prämieren in der individuellen Praxis des Menschen. Aber es wäre ein Fehler, Komplexitätsbewältigung - und damit auch das Prämieren - auf die Praktik 'Denken' zu reduzieren. Jedes Prämieren ist eine Auswahl aus Möglichkeiten. Ohne Alternativen gibt es keine Selektion/Auswahl. In der menschlichen Praxis gibt es im Verständnis des NTD immer Alternativen - abgesehen von der unüberwindlichen Endlichkeit der Menschen als Lebewesen bzw. als Praktiker. Deshalb ist Prämieren ein permanentes Problem.
In der Praktik 'Denken' ist das Prämieren obligatorisch für das NTD und eine Innovation gegenüber dem alten triadischen Denken. Jede Triade ist letztlich das Ergebnis einer ungleichgewichtigen Behandlung der drei Faktoren der Trias. Immer haben die drei Faktoren in konkreter Praxis einen unterschiedlichen Anteil am emergenten Produkt, dem Objekt einer Triade.
Siehe auch
→ GewichtungJedes Prämieren berührt alle drei Parameter der → Welt: Es äußert sich im Raum anders als in der Zeit und bei den Dingen. Prämieren ist also objektabhängig. Die Objekte können als Kriterium für eine Typenbildung herangezogen werden.
Prämieren