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ein Prozeßtypen neben den linearen und zirkulären Prozessen. → Prozeß Das NTD verwendet den Ausdruck parallel im Sinne eines gleichzeitigen Nebeneinander von Prozessen und Prozeßtypen als Oberbegriff. Es bleibt dabei offen, in welcher Beziehung die Prozesse zueinanderstehen.
Für die Beziehung zwischen den Prozessen gilt - wie für alle Faktoren der Triade - die Interaktionstypentriade: Miteinander, Gegeneinander, Nebeneinander. Das NTD unterscheidet also nicht nur Prozeßtypen sondern auch unterschiedliche Typen von Kopplungen der Prozesse und Prozeßtypen.
Gleichzeitige Prozesse können gleiche oder unterschiedliche Richtungen haben. Um gleichzeitige und gleichgerichtete Prozesse näher zu charakterisieren, sind drei Bezeichnungen häufig anzutreffen: parallel, simultan und synchron. Immer steht die Annahmen von mindestens zwei Prozessen im Hintergrund.
Das NTD verwendet - mangels besserer Alternativen - Parallelprozeß als Oberbegriff, um alle Typen gleichzeitiger Prozesse zu bezeichnen.
Simultanprozesse haben einen gleichen Ablauf (Rhythmus), sind gleichgerichtet, aber auch gleichartig.
Synchrone Prozesse gehören unterschiedlichen Typen/Arten an. Synchronisierte Prozesse sind gleich getaktet und ihre Interaktion ist durch ein Miteinander, Kooperation gekennzeichnet. Die Prozesse laufen zwar nebeneinander ab, aber sie haben ihre Eigenzeit, deshalb kann es Ungleichheiten in den Abläufen geben.
Prototypisch sind hier die drei Praktiken (WaDeHa) als zeitgleich ablaufende aber artverschiedene Prozesse.
Anders liegt es beim dritten Typ gleichzeitiger (paralleler) Prozesse, die eine unterschiedliche, im Extremfall gegenläufige Richtung nehmen.
In der Physik gelingt die Modellierung komplexer ungleichgerichteter dynamischer Vorgänge, indem die Prozesse als Bewegung und diese (u.a.) als Resultante von gerichteten Kräften (Vektoren) verstanden wird. Jeder Prozeß kann als Resultante von anderen Prozessen verstanden werden.