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Spezialfall von Typen. Sie werden im NTD durch den Vergleich von mehreren Typen (im NTD meist Modellen) mit externen, herangetragenen Wertmaßstäben, meist Perfektionskriterien, gebildet. Logisch gesehen, sind Idealtypen → Metamodelle über → ad hoc Triaden, abstrahieren also stärker und haben deshalb einen größeren Anwendungs- bzw. Geltungsbereich als eine einzelne Triade.
→ Idealtypen
Alle konstitutiven (axiomatischen, obligatorischen) Basistriaden des NTD sind Idealtypen. Ohne eine Auswahl von Typen und Axiome/Grundannahmen/Werte keine Idealtypen.
Die grundlegenden Idealisierungen der (phänomenologisch) Wissenssoziologie
(A.Schütz, Th. Luckmann)
- Idealisierung der Vertauschbarkeit der Standorte
"Ich setze es als selbstverständlich voraus, daß mein Mitmensch und ich typisch die
gleichen Erfahrungen der gemeinsamen Welt machen würden, wenn wir unsere
Plätze austauschten."
- Idealisierung der Kongruenz der Relevanzsysteme
"Solange keine Widersprüche auftreten, ist es mir (und wie ich annehme, auch meinen Mitmenschen) selbstverständlich, daß die Verschiedenheit der Perspektiven für die momentanen Absichten eines jeden von uns irrelevant ist."
- Idealisierung der sequenziellen Verkettung
"Der Gesprächspartner baut seinen Gedanken schrittweise auf. Während er dies tut, begleiten meine Deutungsakte sein kommunikatives Handeln im gleichen Rhythmus."
(Hörer sind verpflichtet, Wirkabsichten bei einem Sprecher zu unterstellen, Sprecher erwarten, daß die Zuhörer ihren Äußerungen Motive unterstellen.)
Die Idealisierung des gemeinsamen Symbolsystems
"Die Beteiligten gehen davon aus, daß sie den sprachlichen Zeichen die gleiche Bedeutung wie ihr Gegenüber zuschreiben."Das Manifestationsaxiom
"Um mich mit anderen zu verständigen, muß ich offenkundige Handlungen in der Außenwelt vollziehen, die von dem anderen als Zeichen dessen, was ich vermitteln will, interpretiert werden sollen."
Einschränkung:
Diese Idealisierungen gelten für die ideale, unmittelbare face to face-Kommunikation im Alltag. ("ausgezeichnete Wirklichkeit"; Habermas: "Ideale Kommunikationssituation").
In allen konkreten Kommunikationssitiuationen wird von diesem Idealtypus (wie von jenem des "freien Falls") abgewichen.
Für die Kommunikation in jeder speziellen Institution lassen sich diese Abweichungen in klare Regeln fassen.